Текст Берлин (нем-рус)
Berlin
Die Geschichte Berlins ist sehr interessant: Berlin war nur sieben Jahrzehnte lang die Hauptstadt des Reiches. Das war eine zu kurze Zeit, um die dominierende Stellung von Paris, London oder Moskau zu erlangen. Deshalb haben verschiedene kulturelle Institutionen und Aktivitäten in verschiedenen Städten ihren Sitz: Die zentrale Bibliothek befindet sich in Frankfurt, dort hat auch der Verlagsbuchhandel sein Zentrum. Die größte Konzentration von Presseunternehmen hat Hamburg aufzuweisen. Die meisten Bühnen gibt es in München. Das zentrale Staatsarchiv hat seinen Sitz in Koblenz. Akademien der Wissenschaft bestehen in Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Mainz und München. Die bedeutendsten Museen besitzt Berlin. Unweit der Spree zwischen Märkischem Museum, Runge- und Wallstraße befindet sich ein Zwinger, in dem sich einige Braunbären tummeln: Der Braunbär ist das Wappentier Berlins.
Berlin hatte einst viele Tore, durch die man die Stadt betreten konnte. Da gab es z.B. das Spandauer Tor am Ende der heutigen Spandauer Straße. Das Brandenburger Tor wurde als einer der fünfzehn Zugänge zur Stadt gebaut. Hier unter den Linden sollte ein besonders prächtiges Tor errichtet werden. Es ist 26 Meter hoch und 65,5 Meter breit, Die fünf Durchgang; sind 11 Meter lang. Oben auf dem Tor ist die Quadriga zu sehen, vier Pferde vor einem römischen Wagen, in dem die Friedensgöttin steht.
Der Alexanderplatz ist das Verkehrszentrum der Hauptstadt. Unter dem Platz fährt die U-Bahn. Mit der S-Bahn gelangt man von hier zur Friedrichstraße, zum Flughafen Berlin - Schönefeld. Der Alexanderplatz war einst ein Viehmarkt, er hieß Ochsenplatz, später wohl auch Wollmarkt. Im Jahre 1809 besuchte der russische Zar Alexander I. Berlin. Zu Ehren des Zaren bekam der Wollmarkt bei seinem Besuch den Namen Alexanderplatz.
Die Berliner lieben die Straße „Unter den Linden", vor allem, wenn ihre Bäume in der Bleie betäubend duften. Das ist auch eine Bummelallee mit vielen Schaufenstern.
Gastronomie wird in Berlin groß geschrieben. Vom Schlemmerlokal bis zur Imbissstube, vom vegetarischen Speisehaus bis zur ausländischen Spezialküche ist alles vorhanden. Dazu edle Restaurants draußen in Dahlem, im Grunewald und in Zehlendorf, die hier im Grünen wie versteckte kleine Kurorte liegen. Aber lassen wir den Berliner selbst wählen: „Es gibt eine Menge gute Gabn, aber eine gutgebratene Gans ist die beste Gabe Gottes“; „Eisbein und eine Molle"; „Buletten mit Kartoffelsalat"; „Teltower Rübchen"; „Aalgrün mit Gurkensalat".
Die neuen Markt- und Handelsplätze, die sich in Berlin gebildet haben, sehen sich alle ähnlich. Sie sind armselig, aber es gibt hier wenigstens das, was der Mensch unbedingt zum Leben braucht. Die Marktplätze sind nun auf dem Weg ins Zentrum.
In der Stadt hat der Kampf um den Stadtraum und die Räume begonnen. Die Unternehme und internationale Firmen brauchen Büros und Läden, die neuen Theatergruppen brauchen eine Bühne, einen Keller, eine Etage. Und es sind Hotels und Pensionen nötig, die auch den Aufenthalt in der Stadt zu einer reibungslosen Angelegenheit werden lassen. Berlin wandelt stets sein Gesicht, es duldet Neues neben Altem. In den Passagen am Roten Rathaus wimmelt es. In der Buchhandlung liegen solche Titel wie „Die Lustkrise", „Steuern sparen leicht gemacht" ganz vorn im Fenster.
Das bekannteste Orchester sind die Berliner Philharmoniker. Die Berliner Staatsoper und die Komische Oper sind weltberühmt. Seit 1964 gibt es das „Theatertreffen Berlin", das ausgewählte Inszenierungen aus dem deutsсhen Sprachraum vorstellt.