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Güter und Güterarten
Alle Mittel, die Bedürfnisse des Menschen direkt oder indirekt befriedigen, nennt man Güter. Güter sind für den Menschen nützlich, weil sie das bestehende Mangelgefühl beseitigen. Die Bedürfnisse des Menschen sind uferlos, die Güter dagegen sind begrenzt und knapp. Die Knappheit der Güter resultiert aus dem Spannungsverhältnis zwischen umgrenzten Bedürfnissen und den begrenzten Mitteln, die zur Bedürfnisbefriedigung zur Verfügung stehen. Deshalb ist der wirtschaftende Mensch gezwungen, mit den knappen Gütern planvoll umzugehen.
Um ihren Bedarf zu decken, müssen die Menschen Geist und körperlich arbeiten. Sie müssen die notwendigen Güter erzeugen (z. B. Nahrungsmittel, Kleidung, Schuhe, Wohnung, Möbel, Maschinen, Autos) und die veränderlichen Dienstleistungen verrichten (z. B. Handel, Anken, Versicherungen, Gesundheits- und Rechtspflege, Kindergarten, Schulen) oder Rechte in Anspruch nehmen z.B. Patente, Lizenzen). Der Oberbegriff “Güter“ umfasst also: Sachgüter, die der Mensch durch seine wirtschaftliche Tätigkeit erst schafft, sind wirtschaftliche Güter. Nicht alle Güter werden durch wirtschaftliche Tätigkeit teilt. So gibt es Güter, die die Natur dem Menschen frei Verfügung stellt, für die er keinerlei Arbeit leisten muß, z. B. Luft und Tageslicht. Man nennt diese Güter freie Güter, sie sind nicht Gegenstand des Wirtschaftens, weil sie begrenzt vorhanden sind. Durch Bearbeitung können freie zu wirtschaftlichen Güter werden. Wird z. B. Meerwasser gereinigt, mit Kohlen- versetzt und dem Verbraucher angeboten, so ist aus dem freien ein wirtschaftliches Gut geworden. Die Wirtschaft befaßt sich nur mit wirtschaftlichen Güter. Diese werden aus Stoffen, die die Natur bietet, durch oder Verarbeitung produziert.