DER HECHT IST EIN GEFRÄßIGER RAUBFISCH
Unbeweglich steht der Hecht zwischen Wasserpflanzen in der Nähe des Seeufers. Er lauert auf Beute. Sein grünlich gefärbter Rücken tarnt ihn so gut, daß wir ihn nur mit Mühe erkennen. Die dunklen und hellen Querstreifen des Schuppenkleides "verwischen" seine Gestalt. Von unten her gesehen, hebt sich die gelbe Bauchseite gegen den hellen Himmel kaum ab. Der Hecht besitzt also eine ausgezeichnete Schutzfärbung.
Dicht unter der Wasseroberfläche tummeln sich kleine Karpfen und Rotfedern. Sie bemerken nicht ihren gefährlichen Feind, der schräg unter ihnen regungslos auf der Lauer liegt. Er schwebt unmerklich, nur wenige Zentimeter, empor, schwenkt seinen schlanken Körper in Richtung auf die Beutetiere ein und wartet. Plötzlich schießt er blitzschnell vor, schnappt treffsicher zu und schlingt das Opfer unzerstückelt sofort herunter. So jagt der Hecht Fische aller Art, Frösche, Kröten, Ringelnattern und kleine Wasservögel. Er verschont auch nicht seine jüngeren Artgenossen. Er ist ein freßgieriger Raubfisch.
Für dieses räuberische Leben im Wasser ist der Hecht hervorragend ausgerüstet. Seine großen und scharfen Augen nehmen jedes Beutetier wahr. Seine besonders gut ausgebildete Seitenlinie spürt die geringste Wassererschütterung, die vom Flossenschlag eines Fisches herrührt. Im tiefgespaltenen, entenschnabelartigen Maul starren über 700 kleine Zähne. Sie können bei Verlust immer wieder ersetzt werden. Die hakenförmigen größeren Fangzähne im Unterkiefer lassen auch die schlüpfrigste Beute nicht mehr los. Wie ein Torpedo gleitet der langgestreckte Körper pfeilschnell durchs Wasser. Die Rücken- und die Afterflosse sitzen weit hinten. Sie vergrößern die Ruderfläche des seitwärtsschlagenden Schwanzes und verstärken dadurch seine Antriebskraft.
(Lange Strauß Dobers. Biologie für das 5. und 6. Schuljahr. —Hannover, 1995. S. 210)
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